====== Serielle Konsole verwenden ====== == LoxBerry Kompatibilität == Diese Funktion ist erst ab LoxBerry 1.4.0 verfügbar. Auf allen Systemen vor 1.4.0 muss die serielle Schnittstelle und die serielle Konsole manuell konfiguriert werden. Jeder Raspberry Pi hat eine eingebaute serielle Schnittstelle. Auf dieser seriellen Schnittstelle kann man eine serielle Konsole aktivieren. Die serielle Konsole ermöglicht einen Zugang zum Raspberry, auch wenn dieser über das Netz nicht mehr erreichbar ist. Zudem können dort Meldungen des Bootvorgangs angezeigt werden, die anonsten nur bei Verwendung eines Monitors zugänglich wären. Zur Nutzung der seriellen Schnittstelle benötigt man einen Serial-USB-Converter, den es in der Bucht bereits für 2,50 EUR gibt (sucht ein wenig, für den Preis gibt es ihn auch direkt aus DE, nicht nur aus Fernost). {{{{:howtos_knowledge_base:id_52144_orig.jpg?400|}} Bild (c) [[https://www.berrybase.de]] Es muss unbedingt die Belegung der einzelnen Adern geprüft werden (ihr könnt ansonsten euren RaspBerry zerstören!). Normalerweise haben die Adapter folgende Belegung: ^Ader ^Belegung^ |Rot |+5V | |Schwarz|GRD | |Weiß |RXD | |Grün |TXD | Das rote Kabel schleift die USB-Stromversrogung des PCs durch und ist für die eigentliche serielle Verbindung nicht notwendig! Wenn die USB-Stromversorgung angeschlossen wird (wie in den folgenden Beispielen), darf die externe Stromversorgung des Raspberrys **auf keinen Fall zusätzlich** angeschlossen werden! Wenn lieber das externes Netzteil des Raspberrys verwendet werden soll, dann wird die rote Ader des USB-Adapters einfach nicht mit angeschlossen. ===== LoxBerry konfigurieren ===== Die notwendigen Optionen findet man im LoxBerry unter "LoxBerry-Dienste" → "Weitere Optionen". Es muss sowohl die Serielle Schnittstelle als auch die Serielle Console aktiviert werden. Anschließend muss der LoxBerry heruntergefahren werden. {{howtos_knowledge_base:1225589536.png?h=250}}\\ ===== Windows konfigurieren ===== Nun schließt man als erstes den USB-Adapter (ohne Anschluss an den Pi) an den den Rechner an. Der Treiber sollte selbstständig installiert werden, ansonsten hilft Google. Nun muss über den Gerätemanager die serielle Schnittstelle noch entsprechend konfiguriert werden: Baudrate: 115200, Datenbits: 8, Parität: Keine, Stoppbits: 1, Flusssteuerung: Keine. Zudem muss man sich merken, welche COM-Schnittstelle Windows dem Adapter zugewiesen hat (hier COM4). {{howtos_knowledge_base:1225589527.png?h=400}} Jetzt wird das [[https://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/latest.html|Terminal-Programm PuTTY]] gestartet und auf die serielle Verbindung (hier COM4) eingestellt. Nicht vergessen auch PuTTY auf 115200 Baud einzustellen. {{howtos_knowledge_base:1225589531.png?h=400}}\\ ===== Verbindung herstellen ===== Jetzt werden die Adern Schwarz, Weiß und Grün an den Raspberry angeschlossen. Ganz zum Schluss verbindet man die rote Ader bzw. schließt das externe Netzteil an den Raspberry an (**noch einmal: **niemals beides zusammen anschließen!). ^Ader ^Belegung^PIN^ |Rot |+5V |2 | |Schwarz|GRD |6 | |Weiß |RXD |8 | |Grün |TXD |10 | Belegung der GPIO Leiste: [[https://www.raspberrypi.org/documentation/usage/gpio/]] {{howtos_knowledge_base:1225589535.png?h=250}} Kurze Zeit später erscheinen die ersten Boot- und Kernelmeldungen im PuTTY-Fenster. Der Bootvorgang endet mit einem Login-Prompt. Hier kann man sich wie über SSH mit seinem loxberry-Account oder auch direkt als Root einloggen, genau so, als ob man per Tastatur und Monitor mit dem Raspberry verbunden ist.   {{howtos_knowledge_base:1225589537.png}}\\ ===== Tipps & Tricks ===== * Damit ihr in der Konsole volle Farben verwenden könnt, gebt ihr folgendes ein: **''%%TERM=xterm%%''** * Damit Konsolenprogramme die volle Größe eures Fensters nutzen, gebt ihr folgendes ein, nachdem ihr die Fenstergröße geändert habt: **''%%resize%%''** * Ein sehr guter Systemmonitor für die Konsole ist **''%%htop%%''** (eventuell über **''%%sudo apt-get install htop%%''** nachinstallieren)